Jahreshauptversammlung 2003 der Ortsgruppe Oberkochen

Mit 578 Mitgliedern Spitzenstellung im Nordostalbgau

Gleich drei Trümpfe wurden bei der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Oberkochen des Schwäbischen Albvereins hervorgehoben: ein massiver Aufschwung in der Jugendarbeit, die Mitgliederstärke und rührige Fachwarte.

Dass der Volkmarsberg quasi als Ort der Vernetzung sämtliche Aktivitäten zusammenhält und bündelt, betonten Vertrauensmann Johann Reck und Harald Gentsch, Revisor und Altbürgermeister, ganz besonders. Reck sagte: "Wir nehmen mit 578 Mitgliedern die Spitzenstellung im Nordostalbgau ein." Die Weichen in der Ortsgruppe seien gestellt. Das 28 Personen starke Team sei ein Pfund, mit dem man wuchern könne. 90 Termine im vergangenen Jahr würden eine eindeutige Sprache sprechen. Jugendarbeit und Jugendförderung, personell getragen von Hans-Peter Wolf, seien die Basis für eine gedeihliche Zukunft. 90 Termine seien auch Ausdruck und Resultat des hervorragenden Einsatzes von 50 Wanderführern.

Ein Drittel aller Termine gehen auf das Konto des Jugendteams. "Ich habe den Eindruck, dass die ganze Ortsgruppe aus lauter Vertrauensleuten mit hervorragender Präsentation nach außen besteht", lobte Reck. Die Ortsgruppe sei finanziell gesund, Kredite könnten vollends abgetragen werden. Geplant sei in Bälde den Wandergruppen eigene Budgets zur Verfügung zu stellen und damit für eine gewisse Eigenständigkeit und Eigenverantwortung zu sorgen, berichtete Rechner Helmut Engel.

Ein Dauerbrenner, die Abwassersituation auf dem Hausberg, steht vor einer Lösung. Die Stadt wird neben der Volkmarsberghütte eine Abwassergrube erstellen. Der Ortsverein übernimmt die Unterhaltung. Große Beachtung findet die von Andreas Neuhäuser gepflegte Homepage der Älbler.

Hans-Peter Wolf erklärte, die Jugendgruppe werde künftig auch für die 15- bis 25-Jährigen Ansprechpartner sein. Großen Zuspruch gibt es nach wie vor bei den Unternehmungen der Wandergruppe der Älteren. Anneliese Neuhäuser berichtete, dass im Durchschnitt 53 Personen sich an den Wanderungen beteiligt hätten. 244 Personen hätten an acht Wanderungen der Frauengruppe teilgenommen, berichtete Heidi Elmer.

In Kooperation mit der Jugendgruppe wolle man "Schnupperhüttendienste" zur Nachwuchsgewinnung anbieten, erklärte Hüttenwart Lars Schneider. 87 Hüttenwirte seien im Einsatz gewesen. Die Volkmarsberghütte war an 144 Tagen geöffnet. Hans-Jürgen Löffler bilanzierte umfangreiche Pflegemaßnahmen an der Wacholderheide im Rahmen der "Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste" mit Teilnehmern aus sechs Nationen. Die Holzmacher hätten es auf 542 Arbeitsstunden gebracht. Vertrauensmann Reck verlas den Bericht von Kurt Pöllmann über die Volkstanzgruppe.

Laut Wegwart Ludwig Knapp umfasst das zu betreuende Wegenetz 120 Kilometer. Er und sein Wegwart-Kollege Fritz Göhringer seien je 100 Stunden unterwegs gewesen. Den Bereich Kocherursprung und Volkmarsberg habe man zum großen Teil neu ausgezeichnet. Zusammen mit der Jugend sei der Zick-Zack-Weg auf den Volkmarsberg ausgeschnitten und neu ausgezeichnet worden. Sybille Schwark ließ den reich bestückten Wanderplan Revue passieren. Die Naturschutzwarte Reinhold Vogel und Kurt Elmer berichteten, dass bei einem Wintersturm die Mutterbuche in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Die Naturschutzbehörde habe sich wegen einer Sanierung noch nicht geäußert. Sorgen machten die Eichen beim Naturdenkmal Langteich. Nach vielen Jahren werde es nun endlich wahr, dass das Kleeb großflächig entbuscht und der Heidecharakter wieder hergestellt werde, betonte Vogel. Als "besonders erfreuliche Nachricht" teilte er der Versammlung mit, dass "wir beim Zwiefaltener Naturfonds einen Preis für die Pflegearbeiten auf dem Volkmarsberg gewonnen haben".

(Scheller, Aalener Nachrichten)


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