Großes "adventure"-Zeltlagerwochenende auf der Fuchsfarm

Am Wochenende vom 29./30. Juni 2002 konnten 7 Jugendliche und 3 Erwachsenen das sog. "Fufa-Feeling" hautnah erleben. Für manche bleiben "die 83 Ameisen im Zelt unvergessen", wie für alle anderen die rauen und kalten Nächte in den Zelten um die Fuchsfarm (immerhin liegt die Fuchsfarm auf dem Raichberg bei Albstadt-Onstmettingen auf fast 1000 m ü. NN). Aber "einmal Fuchsfarm, immer Fuchsfarm" bedeutet auch das Kennenlernen von vielen neuen Freundinnen und Freunden bzw. das Wiedersehen von alten Bekannten, aber auch immer ein tolles Programm sowie die schon obligatorische Wanderung zum "Backofenfelsen". Allein schon aber die Fahrt zur Fuchsfarm über die Geislinger Alb, vorbei an mehreren Höhlen (Laichinger Tiefenhöhle, Sontheimer Höhle, Bärenhöhle und Nebelhöhle) über die Münsinger Alb bis zu den Burgen des Lichtenstein und des Hohenzollern auf der Westalb kann als einzigartiges Erlebnis gewertet werden.

Kaum angekommen lockte auch schon das Programmangebot; die vielen workshops von "aerobic" und "rope-scipping", die attraktive Spielstraße mit Mohrenkopfschleuder, Rasieren von beschäumten Luftballonen, Büchsen Werfen sowie weitere Geschicklichkeitsspiele wurden von den vielen kleinen und großen Teilnehmern gerne angenommen und auch die Oberkochener Jugendlichen mischten sich unter die ca. 200 köpfige Schar von Fuchsfarmbegeisterten. Für die Älteren, also die Erwachsenen gab es einen "Alten-Hasen-Treffpunkt", wo neben "Cappuccino", "Cafe latte" auch tolle "Cocktails" genossen werden konnten.. Darüber hinaus stand die ganze Zeit ein ausgiebiges Angebot an Speisen und Getränken den Teilnehmern zur Verfügung.

Der "Bunte Abend" strotzte nur so von Darbietungen der Schwäbische Albvereinsjugend mit ihren Jugendgruppen aus allen Gegenden Württembergs. U.a. brachte die "Singenden Säge" auf einem Fuchsschwanz mit einem Violinenbogen zauberhafte Melodien hervor, die Frittlinger Jugendtanzgruppe begeisterte Tänzen von Pippi Langstrumpf, die Jugendgruppe aus Münsingen strapazierte die Lachmuskeln des jungen Publikums , Teilnehmerinnnen des "Aerobic"- workshops boten abends schon wahre Kunststücke an - ganz zu schweigen von den tollen Einlagen der "rope-skipper" (Seilhüpfen der Qualität "beste Sahne"). Höhepunkt aber war das Musical "Tanz der Vampire" von der Jugendgruppe Tamm aufgeführt.

Und da die Nacht noch jung war, bestand anschließend in der Disco die Möglichkeit, den Abend laut, im Großzelt plaudernd oder am Lagerfeuer still ausklingen zu lassen.

Aber auch die Landschaft um die Fuchsfarm lud die Jugendlichen zu Erkundungsstreifzügen ein: Der Albtrauf mit "Backofenfelsen", "Hohenzollernblick" und "Hangenden Stein" lockt jeden Besucher, egal wie alt er ist. Aber eine Wanderung mit einer Jugendgruppe am nördlichen Albrand birgt für jeden Jugendleiter einen Nervenkitzel extra, da der Nordrand der Schwäbischen Alb hier steil abfällt; manchmal senkrecht bis zu 100m. Hinzu kommt auf der Zollernalb die Besonderheit des Zollerngrabens, der mit seiner Erdbebentätigkeit schon manchen Riss in Haus, Hof und Boden hinterlassen hat. Beim Backofenfelsen noch ein schmales Risschen wird es bald in Richtung "Hangender Stein" zu einem 15 m tiefen Graben mit 20 m Breite, bevor er sich am Hangenden Stein wieder verengt auf 1 m, jedoch immer noch mindestens 10m tief. Jenseits des Grabens steht der "Hangende Stein", über den Geologen sagen, dass dieser hängende Felsen irgendwann in den nächsten 10.000 Jahren abbrechen wird... (... oder aber vielleicht schon in 10 Jahren?!). Den begehbaren Teil dieses Graben wollten sich die jungen Albvereinler natürlich nicht entgehen lassen und rutschten den Hang hinunter, robbten in eine Höhle hinein, stiegen kleine Felsspalten hinab und wieder hinauf bis es durch Laub und Pflanzen wieder den Hang hinauf bis zum Backofenfelsen ging.

Natürlich ließ niemand an diesem Wochenende ein anderes Fieber unberührt - das WM-Fieber. Weltmeister wurde Deutschland zwar nicht, aber alle waren stolz auf den Vize-Weltmeister Deutschland, auch wenn mancher schon auf die Porzellantasse, die er bemalen durfte, das ihm genehme WM-Ergebnis geschrieben hatte. Adrian hingegen schrieb: "WM - wir schafen es!", wobei ja immer noch die WM 2006 gemeint sein könnte.


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