Aufs Maul geschaut

Mundart-Autor Bernd Merkle in der Kolpingshütte

Mitten ins Schwaben-Herz traf der ehemalige Schulmeister und Mundart-Autor Bernd Merkle bei „Mundart und Musik“, veranstaltet vom Schwäbischen Albverein und der Kolpingsfamilie.

Fast alle sind Ur-Schwaben, die sich da in der Kolpingsfamilie versammelt haben. Aber auch die „Reingeschmeckten“ haben einen Heidenspaß, als Bernd Merkle mit seinen schwäbischen Kurzgeschichten mitten ins Herz trifft. Meister des Dialekts mit schwäbischer Knappheit, die meist mehr ausdrückt, als es die Hochsprache in langatmiger Prosa tun kann. „Wisset Sie, was „wiefla“ isch?“, fragt er in den Raum. Dass Oma damit die Kunst des Flickens gemeint hat, wissen nicht einmal alle Ur-Schwaben.

Bernd Merkle lässt die Besucher hautnah teilhaben am schwäbischen Leben, am Stammtisch, zu Hause in der Familie, auf der von ihm so geliebten Schwäbischen Alb und überall dort, wo das Schwabenherz sprudelt. Ein echtes „Schwäbisches Panoptikum“ serviert er in der Kolpingshütte und er versteht es, die Lachmuskeln zu strapazieren.

Lothar Schell, Schwäbische Post


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