Ipfmess-Nachtwanderung erfolgreich bestanden

Am Samstag, 2. Juli 2005 trafen sich die 5 jugendliche und 2 erwachsene Mitglieder der Schwäbische Albvereinsjugend sowie der Junge-Familien-Gruppe des Schwäbischen Albvereins zur Fahrt mit dem Zug nach Bopfingen zur Ipfmesse, um von dort abends übers Härtsfeld nach Oberkochen zurückzuwandern. Unter dem damaligen Jugendleiter, Klaus Schlipf, wurde diese Veranstaltung vor mehr als 30 Jahren ins Programm der Schwäbischen Albvereinsjugend eingeführt und zwischenzeitlich mehrmals wiederholt. Die vorgesehene Route der nunmehr 10. Ipfmesswanderung war:

Bopfingen-Ipfmese - Bopfingen-Sandrennbahn/Flugplatz - Michelfeld - Beuren - Dellenhäule -Ölberg - Ebnat - Maria Eich - Oberkochen.

Der Abmarsch fand um 22:00 Uhr in Bopfingen statt. Beeindruckend der Ipf vor der in Bayern untergegangenen Sonne. Für die Teilnehmer hieß es nun bald: Sich bei Nacht in einem Gelände zu Rechtfinden. Und man stellte fest, dass die Wegzeichen nachts doch nicht ohne Weiteres erkennbar sind und schon musste die vorgesehene Route geändert werden: Nicht mehr über Michelfeld nach Beuren, sondern vorbei am Reiterhof bei Hohenberg und den Windrädern bei Oberriffingen ging nun die Route. Über den Limes hinweg ging es schließlich durch den Wald zwischen Hohenlohe und Beuren. Vor den Augen sah man beinahe nicht seine eigene Hand, so dunkel war es dort. Der Weg ließ sich nur erahnen anhand des oben sichtbaren Sternenhimmelschlitzes, den die am Wegrand stehenden Bäume freiließen.

Im Naturschutzgebiet Dellenhäule machten die Teilnehmer an der dortigen Feuerstelle Feuer und mittels des mitgetragenen Kochgeschirrs sogar Tee, um sich zu wärmen, denn sogar im Sommer kann es im "Dellenhäule" (im Trockental sammeln sich Kaltluftseen, die nicht abfließen können) empfindlich kalt werden. Mittlerweile stieg auch leichter Bodennebel auf und am Himmel war jetzt die dünne Sichel des Mondes erkennbar. Doch kein Wegzeichen mehr, das die Sieben hätte führen können. Nachts um halb drei benötigten die Teilnehmer deshalb Gespür für den richtigen Weg - und GPS. Das Navigationsgerät gab Gewissheit: Anhand eines einprogrammierten Wegpunktes, der auf den Parkplatz an der Straße zwischen Elchingen und Ebnat wies, konnten die Jugendlichen erkennen, dass die Richtung stimmte, in die sie gingen. Und tatsächlich wurde der Parkplatz auch genau getroffen. Von dort aus konnte nichts mehr schief gehen; mittlerweile dämmerte es (gegen ¾ 4 Uhr) und auf Höhe der A7 hörte man das erste Gezwitscher einer Feldlerche (1/4 5 Uhr). Vorbei an Maria Eich erreichten die inzwischen doch recht müden Wanderer kurz vor 6 Uhr den Römerkeller bei Oberkochen und freuten sich alle auf ihr Bett.


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