125 Jahre Albverein Oberkochen
Die Ortsgruppe feierte ein ganzes Wochenende lang

Übergabe der Jubiläumsurkunde durch den Vizepräsidenten des Schwäbischen Albvereins Hansjörg Schönherr (re.) an Andreas Ludwig

Der Festakt in der Scheerermühle am Samstagabend, 24.09.2016 war der Auftakt zum Festwochenende. Zum 125jährigen Jubiläum waren illustre Gäste geladen und auch erschienen. Der Vizepräsidenten des Schwäbischen Albvereins, Herr Schönherr, überreichte dem Oberkochener Vorsitzenden Andreas Ludwig die Jubiläums-Urkunde. In seiner kurzweiligen Rede betonte Schönherr, welch wichtigen Beitrag zum Gemeinwesen der Schwäbische Albverein schon immer geleistet hat, und bis heute leistet. Er gab einen interessanten Rückblick auf die Vereinsgeschichte zum Besten. Man habe es in Oberkochen aber auch besonders schön, sagte er, denn der Volkmarsberg sei immer wieder einen Besuch wert – natürlich wegen der schönen Aussicht, denn mit etwas Glück kann man bis zu den Alpen sehen. Ebenso sei aber der gute hausgemachte Kuchen weit über die Grenzen der Stadt hochgeschätzt.

Bürgermeister Peter Traub hob besonders die Arbeit hervor, die Vereinsmitglieder rund um das Naturschutzgebiet Volkmarsberg leisten. Nicht nur die sorgfältige Pflege der Wachholderheide, die von der Holzmachergruppe erledigt wird, auch die zuverlässige Bewirtschaftung der Volkmarsberghütte komme der Stadt Oberkochen zugute, denn beides ist ein Publikumsmagnet in der Region.

Als Anerkennung der geleisteten Arbeit überreichte Bürgermeister Traub der Ortsgruppe einen großzügigen Geldbetrag, den Andreas Ludwig hocherfreut entgegennahm. Herr Soutschek, der Vorsitzende des Gesamtvorstandes der Oberkochener Vereine und des Orgavereins ließ es sich auch nicht nehmen, dem Albverein zu gratulieren.

Es war überhaupt ein sehr geschmackvolles, rustikales Ambiente, das die Gäste an diesem Abend umgab. Die Mühlenscheune wirkte wie geschaffen für diesen Anlass, und die Mitglieder des Mühlenvereins hatten alles liebevoll vorbereitet. Von der Dekoration über die Bedienung bis zum Essen stimmte einfach alles. Untermalt von Musik der Bands „Afterburner“ und „S6D1“ des EAG konnten sich die Gäste rundum wohlfühlen. Die jungen Musiker überzeugten sowohl mit einem umfangreichen Repertoire als auch mit ihrem virtuosen Spiel und Gesang. Unter der Leitung des Musiklehrers Lehmann spielten sie moderne Songs ebenso wie Klassiker. Einige Mitwirkende sind gar keine Schüler mehr, haben sich aber extra für diesen Auftritt Zeit genommen.

Zahlreiche Mitglieder konnten Ehrungen für ihre langjährige Vereinstreue entgegennehmen.

Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Johann Reck, Rudolf Kappe, Martina Höfler.

Für 40 Jahre: Roland Wanner, Hildegard Riedel, Walter Schramm, Hans Neuhäuser, Gerhard Ittner, Maria Hahn, Lotte Hahn, Luise Hafenrichter, Siegfried Beier, Stefan Bayer, Dietmar Bayer.

Für 50 Jahre: Sybille Schwark, Anton Schnell, Ingeborg Schlipf, Bernhard Kopp, Albert Erben.

Für sage und schreibe 60 Jahre: Ida Ade-Kiesel.

Ein besonderes „Schmankerl“ erfreute die Gäste dann noch am Schluss: Der Projektchor der Ortsgruppe sang das Albvereinslied „Lust auf Abenteuer“, geleitet von Albert Schwarz, der die Sängerinnen und Sänger mit dem Akkordeon begleitete.

Mit gemütlichem Beisammensein klang der Abend aus, untermalt von Musik der Schülerband.

Doch mit dem Abend endete noch lange nicht die Jubiläumsfeier, diese ging am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Volkmarsberg weiter. Denn der Volkmarsberg war das Ziel einer vom Nordostalbgau organisierten Sternwanderung. Mit Leckereien vom Grill und Getränken bewirtete die Ortsgruppe Oberkochen ihre Gäste. Und das waren wirklich viele. Die meisten Ortsgruppen der Region nutzten den schönen Tag für einen Besuch. Am stärksten vertreten war dabei die Gruppe aus Westhausen mit 37 Wandrerinnen und Wandrern. Der Preis für die größte Wandergruppe war ihnen damit nicht mehr zu nehmen. Zweiter Preis ging an die Gruppe aus Waldhausen mit 27 Personen, und der dritte an Bopfingen mit 22 Personen.

Nach dem anstrengenden Aufstieg schmeckten natürlich die Rostbratwürste und Brätchen gut, und zum Nachtisch gab es eine riesige Auswahl an hausgemachten Kuchen und Torten. Dafür hatten diesmal Schülerinnen und Schüler der Dreißentalschule mit ihren Eltern gesorgt. Die 7. Klasse plant nämlich einen Schullandheimaufenthalt in den Bergen, und so konnte die Klassenkasse ordentlich gefüllt werden. Die Gäste waren begeistert und manch einer konnte zu einem zweiten oder dritten Stück nicht nein sagen, noch dazu bei so netter Bedienung durch die Jugendlichen.

Am Ende waren sich alle einig, dass es ein toller Tag war. Dank der vielen engagierten Helferinnen und Helfer klappte alles wie geplant, denn wie immer waren alle mit vollem Einsatz dabei.

Die geehrten Jubilare mit Bürgermeister Peter Traub (3. v.l.) und Vizepräsident des Schwäbischen Albvereins Hansjörg Schönherr (re.)

 

 

 

B. Vogt-Schillings


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